Pfarre Wiesmath

Diözesanversammlung 2013 Stephansdom

Bild zu Diözesanversammlung 2013 Stephansdom DIÖZESANVERSAMMLUNG
aus der Sicht eines LAIEN

In der Zeit vom 17. bis 19. 10. hatte ich die Möglichkeit als „Delegierter“ bei der Diözesanversammlung der Erzdiözese Wien im Stephansdom, gemeinsam mit unserem Herrn Pfarrer und weiteren 1500 Personen teilzunehmen.

Es war ein sehr dichtes Programm. Gleich bei unserer Ankunft wurden wir von freundlichen Gesichtern, einschließlich des Herrn Kardinal Schönborn willkommen geheißen und herzlich begrüßt. Diese positive Stimmung herrschte die vollen 3 Tage. Von Beginn hatte man das Gefühl, hier in dieser Gemeinschaft fühle ich mich wohl und bin glücklich Mitglied dieser Kirche zu sein.

Der erste Tag stand im Zeichen der Vergangenheit mit Zusammenfassung von der ersten bis zur vierten Diözesanversammlung. Neben den Vorträgen gab es ausreichend Zeit für gemeinsames beten, singen und auch diskutieren. Bei den Diskussionen und auch bei den Statements der einzelnen Redner konnte man sehr oft die positive Ausstrahlung des Heiligen Vaters Papst Franziskus hören und auch spüren. Auch konstruktive Kritiker erwarten sich durch den neuen Papst eine enorme Aufbruchsstimmung.

Am zweiten Tag ging es bereits um die Neuausrichtung der Kirche der Zukunft. Viele Fachwörter fielen wie Strukturreform, Pfarrverbände, Seelsorgeräume, Pfarre NEU, Leitungsstruktur, Steuerungsgruppe etc., Aber alle haben den gleichen Nenner – zu wenig Priester – wie können wir dies in Zukunft bewältigen?

Unser Herr Kardinal Christoph Schönborn hat in einem seiner Reden dazu folgendes gesagt: Man spricht immer von zu wenig Priestern, aliquot dazu gibt es auch weniger Christen!!! Er sagt weiter, diese besorgniserregenden Veränderungen in der Kirche und Gesellschaft müsse für uns Christen als Chance gesehen werden, die Menschen neu für den Glauben zu gewinnen. Funktionieren kann dies nur wenn Laien und Priester gemeinsam wirken. Dies zog sich im Übrigen wie ein roter Faden durch die ganze Veranstaltung.

Ein weiterer für mich anregender Satz war von Abt Johannes Jung vom Wiener Schottenstift zu hören. Er erklärte, dass die Feier der Eucharistie in den alten Klöstern eher selten gefeiert wurde, dies steht auch in den Regeln des heiligen Benedikts. Er meinte:“ Das ist kein Vorbild für heute, aber ich meine man könnte darüber gelassener reden.“

Höhepunkt dieses Tages war die Mittagsmesse, die Herr Kardinal Christoph Schönborn gemeinsam mit vielen Priestern zelebrierte.

Der letzte Tag war dem Evangelium gewidmet. Es wurde in der Mitte des Stephansdoms ein Taufbrunnen aufgestellt, dieser sollte uns allen unser Christsein bewusst machen. Daneben lag das aufgeschlagene Evangeliar (Evangelienbuch der APG). Hier hatte jeder die Möglichkeit sich einzutragen und damit ein Zeichen für sich und die Gemeinschaft zu setzen, den eigenen Weg des Glaubens gemeinsam mit den anderen gehen zu wollen.

Zusammenfassend möchte ich nochmals sagen, es war für mich und ich glaube für alle Beteiligten eine schöne gewinnbringende Veranstaltung.

Dies nur als Auszug und Sichtweise eines Laien, ihr

Sepp Riegler (Pfarrgemeinderat)


weiterführender Link: www.apg21.at

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